Russlandhoch blockiert Kontinent ! Atlantische Tiefs greifen kaum durch !
Nicht Ganzes und nix Halbes ! Wetterlage ist eingefahren ! Kein Kaltluft- oder Wintereinbruch in Sicht !

Die derzeitige Großwetterlage ist so ziemlich eingefahren, nach dem es ja mal für winterliches Wetter gereicht hatte. Allerdings hat sich ein mächtiges Hochdrucksystem über Russland entwickelt, das seine Auswirkung auf das Wetter bis nach Mitteleuropa ausgedehnt hat. Sein Zuspieler ist das Azorenhoch denn zwischen beiden kann sich auch mal eine Hochdruckbrücke ausbilden. Über Nordamerika bricht immer wieder Kaltluft arktischen Ursprungs bis zum Atlantik durch und lässt kräftige Tiefdruckgebiete entstehen. Diese rennen regelrecht gegen dieses Russlandhoch an und schaffen es nicht diese Blockade zu durchbrechen. Sie sind gezwungen entweder nach Süden oder nach Norden auszuweichen.
Das bedeutet, das der Mittelmeerraum immer wieder Tiefdruckgebiete zu erwarten hat mit teilweise viel Regen, Wind und Gewittern und auch die Unwettergefahr ist erhöht. Allerdings können Tiefs auch über den Westen Skandinaviens nordwärts ziehen und schwache Ausläufer könnten dabei auch den Westen und Nordwesten Deutschlands erreichen.
Ein weiteres ist die Luftmasse denn es gibt keine Chance, das arktische oder polare Kaltluft zu uns durchbrechen kann. Somit bleiben auch die Chancen auf winterliche Witterungen unerfüllt. Die einfließende Luftmasse kommt über dem Südosten und Osten teils auch dem Süden unter den Einfluss des Hochs und kommt dort zur Ruhe. Dabei kann sich diese etwas abkühlen und die Nebelwahrscheinlichkeit steigt. So ist durchaus weiterhin trübes Wetter mit Nebel oder Hochnebel möglich. Sollte es dennoch auch mal aufklaren dann kann es in den Nächten für Bodenfrost oder leichten Luftfrost reichen.
Selbst der Jetstream ( Starkwindband in rund 10 km Höhe ) reicht nicht bis Deutschland bzw. Mitteleuropa durch was die Zugbahn der Tiefs mit beeinflusst. Diese eingefahrene Wetterlage könnte uns bis zum Ende der ersten Dezemberdekade erhalten bleiben.
Die beiden Globalmodelle ECMWF und GFS zeigen beide das bis zum 10. Dezember nur wenig Niederschlag zu erwarten ist was den Hochdruckeinfluss besonders nach Osten und Südosten betont. Die Westhälfte dagegen könnte durch schwache Tiefausläufer etwas mehr Niederschlag abbekommen was jedoch kein Schnee sein wird.
Somit zeigt sich, dass eine durchgreifende Wetteränderung entweder mit viel Regen und Wind oder aber mit Kaltluft und eventuell Schnee nicht zu erwarten ist. Sie auch den Bericht der Kollegen von Kachelmannwetter unter : Großwetterlage ist erstmal gekippt, wird es eingefahren im Dezember?


Antworten