Weihnachten 2025 : Modelle sehen wenig Chancen auf Schnee 

Weihnachten 2025 : Hochdruckgebiet vs. tiefdruckgeprägte Westwetterlage 

Glaubt man den derzeitigen Berechnungen der Wettermodelle zeigen keinerlei Lösungen die Chance auf Schnee und selbst in den höheren Lagen stehen dicke Fragezeichen. Ja es gibt wenige Signale in den Mittelgebirgen aber diese sind ziemlich gering ausgeprägt. Es zeigt sich stattdessen ein Kampf zwischen Hochdruckgebieten und einer möglichen Westwetterlage.

Das europäische Wettermodell rechnet über Mitteleuropa ein Hochdruckgebiet, das bis zu den Azoren reicht und Fühlung zu einem Hoch über Südrussland hält. Dabei gelangt zum einen Kaltluft über die Südflanke westwärts und Warmluft über die Nordwestflanke nordostwärts. In den Höhenwetterkarten zeigt der Jetstream eine ähnliche Richtung wie der Warmluftpfeil allerdings mehr nordwärts gerichtet. Je nach Lage des Hochs könnte es besonders im Westen und Nordwesten mild werden während im Osten und Südosten die kühlere Luft liegt. Über dem Mittelmeerraum entwickelt sich durch den Vorstoss der Kaltluft ebenfalls ein Tiefdruckgebiet. Diese Konstellation würde allerdings in Deutschland kein Schneebringer werden. 

Das amerikanische Wettermodell sieht ein wenig mehr Wetteraction denn es zeigt sich eine Westwetterlage zwischen Tiefdruckgebieten über Skandinavien und Island sowie einem kräftigen Hoch zwischen Neufundland und den Azoren mit möglicher schwacher Hochdruckbrücke über Mitteleuropa. Auch hier wird ein Tief über dem Mittelmeerraum gerechnet. Vor allem zwischen Island / Grönland und den Azoren zeigt sich ein teils kräftiger Jetstream der von West nach Ost gerichtet ist. Dabei würde milde Atlantikluft Deutschland erreichen was ebenfalls kein Schneebringer wäre. 

Noch ist Zeit bis zu den Weihnachtstagen aber derzeit sieht es für weiße Weihnachten 2025 schlecht aus. 

Im übrigen sind Warmlufteinbrüche zu den Weihnachtstagen nichts besonderes. Es wird auch das berühmte Weihnachtstauwetter genannt. Ursache ist dabei unsere Lage denn das Wetter wird ja vielfach vom Atlantik beeinflusst und mit 47 % ist laut Statistik die Westwetterlage einer der häufigsten Wetterlagen in Deutschland. Im Osten mischt etwas der Kontinent noch mit.

Sicher ist die Prognose noch lange nicht aber auch die Schneeprognosekarten sehen nicht sonderlich gut aus. Mal sehen wie es die Modelle in den kommenden Tagen rechnen. Bei einer Westwetterlage gäbe es sogar Windoptionen bis hin zum Sturm besonders im Norden.