Klimarueckblick Temperatur 2024 Thueringen

Klimarueckblick 2024

Klimarueckblick zeigt 2024 in Thüringen deutlich zu warm und teils zu nass !

Klimarückblick zeigt Ostdeutschland 2024 zu warm und teils zu trocken wie z.B. Sachsen 

 

Der derzeitige aktuelle Klimarückblick zeigt für das Kalenderjahr 2024, das Thüringen aber auch unsere Nachbarbundesländer zu warm und zu nass ausgefallen ist. Nur Sachsen zeigte sich als deutlich zu trocken. Oftmals gab es vielerorts Starkregenereignisse und schwere Gewitter aber es gab oftmals Hitzetage mit 30 Grad und mehr. Es zeigt sich, das es über Ostdeutschland ( Berlin / Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ) einige heiße Tage. Heiße Tage werden definiert bei Temperaturen von 30 Grad und mehr. Punktuell gab es mehr als 23 Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr. Normalwerte sind 6 bis 10 Tage. Andersherum zeigt sich die Anzahl der Frosttage. Diese mit 10 bis 40 Tage zu gering ausgefallen als normal.


Klimarückblick Thüringen 

Klimarueckblick Temperatur 2024 Thueringen

Wir sehen zunächst die Karte für die Temperaturabweichung. Dabei erkennen wir, das alle Gebiet in Thüringen deutlich zu warm ausgefallen sind. das zeigt sich auch an der Anzahl der Hitzetage in Thüringen die besonders über Ostthüringen hoch ausgefallen sind. So zeigt sich im Altenburger Land und um Jena eine Anzahl an Hitzetagen von 18 bis 26 Tagen über normal. Das bedeutet 30 Grad Celsius und mehr. Deutlich unterdurchschnittlich zeigen sich die Frosttage denn diese liegen deutlich auf 30 bis 50 Tage weniger als normal und das zeigt sich auch in den Hochlagen wie dem Thüringer Wald oder der Rhön. 

Temperaturabweichung 2024

Auch im vergleich mit unseren anderen Nachbarbundesländer zeigt sich kein Unterschied denn auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen zeigte sich das Kalenderjahr als deutlich zu warm. In der Klimaprognose zeigt sich ein Fortlaufen dieses Trends der jährlichen Erwärmung. 


Klimarückblick Niederschlag 

Klimarueckblick Thüringen Abweichung Niederschlag 2024

Bei der Abweichung der Niederschlagsmengen zeigt sich der Osten von Thüringen und hier besonders das Altenburger Land als viel zu trocken während der Rest von Thüringen zu nass ausgefallen sind. Das kam besonders durch Starkregenereignisse durch Unwetter. So gab es immer wieder Schauer und auch Gewitter, bei denen innerhalb kurzer Zeit hohe Niederschlagsmengen zusammen gekommen sind.

Abweichung Niederschlag 2024

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern zeigt sich das besonders Sachsen zu trocken ausgefallen sind. Nach Westen und Norden viel deutlich mehr Niederschlag. Durch verschiedene Unwetterereignisse gab es sogar engbegrenzte Unterschiede bei den Regenmengen. Zeitweise gab es auch Schwergewitter mit Superzellen. Auch Windereignisse wie Downbursts oder auch Tornados waren ab und an ein Thema. 


Klimarückblick : Statements deutscher Wetterdienst Pressemeldung 

Thüringen: Nachdem bereits das Jahr 2023 mit 10,1 °C einen Temperaturrekord brachte, zogen die Werte im Jahr 2024 noch einmal an. So berechnete der DWD für Thüringen in den letzten zwölf Monaten einen Durchschnittswert von 10,4 °C (7,6 °C). Dieser Spitzenwert ergab sich vor allem aus den Rekordtemperaturen im Februar und dem Frühjahr. Der August 2024 stellte sich auf Platz 2 der Wärmsten und auch die Herbstwitterung war von ungewöhnlich hohen Temperaturen geprägt. Dabei traten Anfang September außerordentliche Höchsttemperaturen auf. So registrierte am 4.9. Tegkwitz, im Altenburger Land, beeindruckende von 34,6°C. In den letzten 12 Monaten prasselten 796 l/m² (700 l/m²) nieder.

Sachsen: Den Start des mit 10,7 °C (8,1 °C) rekordwarmen Wetterjahres 2024 machte bereits der zweitmildeste Winter. Der März sowie das gesamte Frühjahr setzten mit ihren Rekordtemperaturen weitere Meilensteine. Im drittwärmsten August fiel am 18.8. extremer Starkregen von Dresden bis zum Osterzgebirge mit einer Tagessumme von über 100 l/m². Während die bisher genannten Temperaturrekorde auf Mittelwerten basierten, zeigte der September, dass auch an einzelnen Tagen neue absolute Spitzenwerte erklommen wurden: So meldete 4.9. Leipzig mit 34,9 °C. einen neuen Septemberrekord für Sachsen. Ungewöhnlich warm setzte sich auch der Herbst anschließend fort. Beim Niederschlag wurden im Jahresverlauf 752 l/m² (699 l/m²) vermeldet.

Sachsen-Anhalt: In Sachsen-Anhalt übertraf das Jahr 2024 mit 11,3 °C (8,7 °C) sämtliche Erwartungen und ging als das Wärmste seit 1881 in die Annalen ein. Neue Temperaturspitzen brachten der Februar und das Frühjahr. Mit Tageshöchstwerten setzte auch der September Akzente: Sagenhafte 34,6 °C wurden in Drewitz im Jerichower Land am 4.9. gemeldet, was einen neuen Septemberrekord für das Bundesland markierte. Ungewöhnlich warm führte die Herbstwitterung fort. Mit einem Flächenniederschlag von 681 l/m² (548 l/m²).

 

Offenbach, 30. Dezember 2024 – In Deutschland war noch nie seit Messbeginn 1881 ein Jahr so warm wie 2024. Damit muss der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach 2023 erneut ein „Rekordjahr“ melden. Uwe Kirsche, Pressesprecher des DWD: „Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat. Das ist beschleunigter Klimawandel.“ Der sehr milde Winter 2023/2024 sowie das rekordwarme Frühjahr brachten zugleich ungewöhnlich hohe Niederschlagsmengen. 2024 war in Deutschland ein deutlich zu nasses Jahr. Die Sonnenscheindauer lag leicht über dem hierzulande typischen Mittel. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Extreme Temperaturspitzen waren 2024 selten
Das Temperaturmittel lag im Jahr 2024 mit 10,9 Grad Celsius (°C) um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,2 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug die Abweichung 1,6 Grad. Damit setzte sich der beschleunigte Erwärmungstrend fort, der bereits in den Jahren 2023 (10,6 °C) und 2022 (10,5 °C wie 2018) zu neuen Höchstwerten geführt hatte. 2024 sorgte zugleich dafür, dass der lineare Temperaturtrend seit Messbeginn (1881-2024) jetzt auf 1,9 Grad gestiegen ist. 2023 lag er noch bei 1,8 Grad. Nach einem milden Jahresauftakt folgten in der zweiten und dritten Januarwoche eine teils sehr winterliche Phase mit dem Jahrestiefstwert von -19,5 °C am 20.1. im allgäuischen Leutkirch-Herlazhofen. Anschließend begann der Frühling bereits im Februar, der mit beispiellosen 6,6 °C Mitteltemperatur eher einem kühleren April entsprach. Auch das Frühjahr selbst schrieb sich als das Wärmste seit Messbeginn in die Klimastatistik des DWD ein. Auffallend warm zeigte sich auch der Sommer – der August zählte sogar zu den vier Wärmsten seit 1881. Am 13.8. wurde mit 36,5 °C in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, die bundesweit höchste Temperatur 2024 gemessen. Im September setzten Hitzerekorde im Nordosten neue Maßstäbe und die anschließend deutlich zu hohe Herbstmitteltemperatur vervollständigte den Charakter des rekordwarmen Jahres.

2024 mit teils extrem nassen Niederschlagsphasen, Hochwassern und Überflutungen
Im Jahr 2024 fielen nach ersten Auswertungen des DWD gut 903 Liter pro Quadratmeter (l/m²) Niederschlag. Das war deutlich mehr als im Mittel der Referenzperioden 1961 bis 1990 mit 789 l/m² und 1991 bis 2020 mit 791 l/m². Das Jahr begann mit einem Winterhochwasser in Niedersachsen, NRW und Sachsen-Anhalt. Besonders niederschlagsreich waren der Winter und das Frühjahr, wobei das hydrologische Winterhalbjahr (November 2023 bis April 2024) in Deutschland das nasseste seit Messbeginn war. Im nordhessischen Trendelburg fiel am 1.8. mit 169,8 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Im Jahresverlauf wurden vom DWD am Alpenrand und im Schwarzwald mit örtlich über 2600 l/m² die höchsten Mengen gemessen,
während der Nordosten der Republik mit regional unter 500 l/m² vergleichsweise trocken blieb.

Sonnenschein lag 2024 leicht über den klimatologischen Erwartungen
Mit knapp 1700 Stunden lag die Sonnenscheindauer im Jahr 2024 über ihrem Soll von 1544 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Das gilt auch im Vergleich zur neueren Referenzperiode 1991 bis 2020 (1665 Stunden). Insbesondere von der Leipziger Tieflandsbucht über die Oberlausitz bis zur Ostseeküste wurden mit bis zu 2000 Sonnenstunden die höchsten Werte deutschlandweit gemessen. In Teilen Westdeutschlands hingegen schien die Sonne oft nur etwa 1500 Stunden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert