Warnlagebericht zeigt erhöhtes Gewitterrisiko im Westen und Südwesten
Warnlagebericht zeigt mögliches Unwetterpotential durch heftigen Starkregen
Die Stufe 2 wird ausgegeben, wegen der Möglichkeit schwerer Gewitter mit heftigem Starkregen 20 – 50 mm in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen !
Die Stufe 1 wird ausgegeben, wegen der Möglichkeit kräftiger Gewitter mit Starkregen, kleinkörnigen Hagel und starken Böen ! Stufe 2 nicht ausgeschlossen !
Die Stufe 0 wird ausgegeben, wegen dem Risiko von einzelnen Gewittern der beiden anderen ausgegebenen Stufen !
Warnlagebericht Wetterlage
Deutschland befindet sich heute zwischen einem hochreichenden atlantischem Tiefdrucksystem und einem hochreichenden Hochdrucksystem. Dabei zeichnet die Höhenwetterkarte eine omegaähnliche Struktur. Das Tief lenkt feuchtwarme instabile Luft nordwärts während gleichzeitig das Hoch trockene warme Kontinentalluft westwärts führt. Dort wo beide Luftmassen aufeinander treffen entwickelt sich eine Konvergenz und die Luft ist gezwungen aufzusteigen. In der feuchten Luftmasse kann sich Energie aufbauen und es entwickeln sich teils kräftige Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Im Norden und Osten sorgt die trockene Luft für ruhiges warmes Hochdruckwetter.
Am Dienstag ändert sich an der Druckverteilung nur wenig. Allerdings weitet sich der Tiefdruckeinfluss weiter aus. dabei wird weiterhin warme Luft zu uns gelenkt und eine mögliche Konvergenz bleibt ein Thema. Beide erwähnten Luftmassen bleiben wetterbestimmend. Erneut lebt die Gewittergefahr mit möglichem Starkregen wieder auf. Das Gewitterrisiko weitet sich dabei weiter in Richtung Mitte aus. Wie weit, ist noch unklar.
Warnlagebericht : synoptische Situation
Wie erwähnt sorgt die mögliche Konvergenz und die nachfolgende Front für Hebungsimpulse, wodurch die potentielle Instabilität ( KO-Index -2 bis -10 K ) in Labilität umgewandelt wird. Ein hoher Gehalt an niederschlagbaren Wassers von teils über 30 mm und eine nicht sehr hohe Verlagerungsgeschwindigkeit besteht der Fokus besonders auf den Starkregen mit Sturzflutgefahr. Die Modelle rechnen zudem einen Energiegehalt von 500 bis über 1000 j/kg wobei dieses abhängig ist, in wie weit die Sonne einstrahlen kann. Eine vertikale Windscherung ist kaum vorhanden und so sind organisierte Strukturen nicht gerade wahrscheinlich. Jedoch können mögliche Cluster entstehen wodurch sich das Risiko hoher Niederschlagsmengen erhöht.
Dort wo es zu Starkregen kommt, ist mit Aquaplaning und lokalen Überflutungen zu rechnen. Die Schauer und Gewitter treten nur punktuell auf, was eine genauere lokale Eingrenzung unmöglich macht. Hier ist ein Nowcasting erforderlich.