Weiterhin sieht es schlecht aus für die Hochlagen mit Winter
Wie die Grafik zeigt, sieht es weiterhin eher schlecht aus mit Wintersport denn bis Freitag den 13. Januar 2023 ist kaum Schnee in Sicht. Wir sehen die mögliche Schneemenge, die bis Freitag zusammen fallen könnte wobei aber aus den Modellen, das hier, das maximum ist. Es gibt auch einige Modelllösungen die gar kein Schnee bieten. Das bedeutet, das auch die Wintersportgebiete schlechte Vorausetzungen haben.
Der Temperaturtrend in den kommenden 10 Tagen, hier als Multimodell-ensemble, dargestellt, sieht nur wenig winterlich aus. Selbst auf der Schmücke und auch in den anderen Hochlagen kann es zwar mal kurz kühler werden aber dann auch wieder milder. Durchweg winterlich kalt mit Dauerfrost ist weiterhin nicht in Sicht. Stattdessen kann es sogar stark windig zu gehen aber auch Sturm ist möglich und teilweise kräftige Regenfälle. Teilweise mit Temperaturen von teils über 5 Grad. Nach hinten raus zeigt sich zwar ein Cluster mit möglichem Frost, das ist aber noch ziemlich unsicher.
Ursache :
Die Grafik zeigt im groben, wie der Luftdruck in den kommenden Tagen verteilt ist. Wir haben zum einen ein kräftiges Tief zwischen Norwegen und Island und das kräftige Azorenhoch das sich bis Frankreich und Nordafrika erstreckt. Ein weiteres Hoch ( hier nur wenig auf der Karte ) liegt über Russland. Dabei kommt es zu einer westlichen Strömung und somit haben wir es mit einer typischen und klassischen Westwetterlage zu tun. Diese ist vom Atlantik geprägt und es wird eher milde und feuchte Luft nach Europa gelenkt wobei es dabei abwechselnd einen Warmsektor gibt und eine kühlere Rückseite.
Es weden dabei immer wieder Tiefausläufer von West nach Ost über Mitteleuropa und somit auch über Deutschland hinweg geführt. Ein erhöhter Druckunterschied zwischen Nord und Süd sorgt zudem wir einen spürbaren Wind. Vor allem im Norden und den Mittelgebirgen mit Sturmgefahr und teilweise im Westen und Südwesten teils aber auch der Mitte mit hohen Regenmengen in den kommen Tagen. Vor allem im Südwesten ( Schwarzwald ) sind über 100 Liter möglich. So kann die Hochwassergefahr ansteigen was auch am Rhein, Mosel und Main sichtbar werden kann.
Nordatlantische Oscillation NAO zeigt sich ebenfalls wenig winterlich
Auch die nordatlantische Oscillation spricht gegen eine winterliche Wetterlage denn der NAO bleibt vorerst im positiven Bereich, was eher für die Westwetterlage spricht. Der NAO-Index zeigt den Druckunterschied zwischen Island und den Azoren. Ein positiver Index zeigt ein mögliches Islandtief und das Azorenhoch und bei einem negativen Wert sind die Verhältnisse umgekehr was vor allem die Strömung angeht.
Als Fazit lässt soch sagen, das es zwar immer wieder kühlere Abschnitte geben wird aber ein durchgreifender Wintereinbruch mit genügend Schnee ist nicht in Sicht. Das betrifft leider auch die Wintersportgebiete. Es heisst also, Geduld bewaren.