Synoptik Warnkarte Deutschland

Synoptik-Gewittersituation-21042025

Synoptik zeigt erneut mögliche Gewitter über Deutschland 

Synoptik mit neuen Karten ( TEST ), Isobarenkarte, Höhenwetterkarten, Windprofil, Delta T 

Synoptik : Wetterlage Isobarenkarte, Höhenwetterkarte 850 hPa ( planetarische Grenzschicht ), Höhenwetterkarte 500 hPa

Synoptik Wetterlage Isobarenkarte Bodendruck

Die Synoptik zeigt Deutschland auf der Isobarenkarte weiterhin unter Tiefdruckeinfluss, wobei sich eine Kaltfront langsam ostwärts verabschiedet. Dahinter fliesst etwas kühlere und feuchte Meeresluft ein. Aus Südwesten versucht sich Hochdruckeinfluss durchzusetzen, was sich im äussersten Südwesten von Deutschland zeigen könnte und auch bis zur Mitte könnte sich die Sonne durchkämpfen. Sonst werden sich viele Wolken halten und auch weitere Regenfälle oder Schauer sind zu erwarten. Vor dem Frontensystem über Mitteleuropa zeigt sich ein breiter Strom milder Luftmassen die sich nordwärts bewegen und Osteuropa beeinflussen. In Richtung Westeuropa und dem Atlantik zeigt sich bereits ein neues Tief und auch über der iberischen Halbinsel zeigt sich ein Frontensystem.

Synoptik Hoehenwetterkarte 850 hPa Geopotential
Diese Druckfläche zeigt die sogenannte planetarische Grenzschicht.

Die Synoptik zeigt in ca. 1400 – 1450 m Höhe vor allem nach Osten hin eine deutliche Warmluftzunge mit Temperaturen von 9 bis 14 , über der Türkei auch 18 Grad. Nach Norden zeigt sich über Nordskandinavien noch die winterliche Kaltluft mit Werten von deutlich unter 0 Grad und auch westlich des britischen Inseln zeigt sich Kaltluft mit negativen Temperaturen. Über Mitteleuropa bis zur iberischen Halbinsel ist die Luftmasse auch etwas kühl mit 2 bis 6 Grad. Nur über dem zentralen und dem westlichen Spanien ist die Temperatur etwas höher. Für Deutschland zeigt sich dabei eine südwestliche bis westliche Strömung. Besonders im Knick über Nordostfrankreich ist der Wind kräftiger unterwegs.

Synoptik Höhenwetterkarte 500 hPa Geopotential
Diese Karte zeigt die Lage von Höhenkaltluft, dem Mid level Jet wenn vorhanden, Höhentiefs, Kaltlufttropfen, Tröge und Keile

Die Synoptik zeigt auf diese Karte höhenkalte Luft über Deutschland und Westeuropa sowie Teile der iberischen Halbinsel und dem Mittelmeerraum. Im Zusammenspiel mit der Temperatur der 850 hPa Druckfläche zeigt sich dabei ein vertikaler Temperaturunterschied, der in einigen Teilen für eine Labilisierung ausreichend ist. ( Delta T : – 25°C = Labil / -30°C = sehr labil ). Je größer dabei der Temperaturunterschied ist desto wahrscheinlicher sind mögliche Gewitter. Zudem zeigt sich im Südwesten erneut der Knick wie auch schon in der 850 hPa Druckfläche was hier Hbung durch positive Vorticity auslösst. Auch das bereits erwähnte atlantische Tief wird von einem Höhentief und deutlicher höhenkalter Luft gestützt. eichte antizyklonale Strömungsverhältnisse zeigen mögliches Absinken über Südskandinavien und die Warmluftadvektion über dem östlichen Europa ( z.B. Polen ) ist ebenfalls deutlich zu sehen. Für Deutschland ist allerdings die Höhenkaltluft von interesse.


Testkarte Synoptik vertikales Windprofil und vertikaler Temperaturunterschied

Synoptik vertikaler Temperaturunterschied und vertikales Windprofil
Testkarte

Wir sehen hier meine Testkarte zur Synoptik. Denn diese Grafik zeigt das vertikale Temperaturbild mit dem Delta T und das vertikale Windprofil. In unserem Fall zeigt der Delta T einen deutlichen vertikalen Temperaturunterschied, der für eine Labilisierung ausreichend ist. Das Windprofil zwischen dem 10 Meter Mittelwind und dem Wind in den anderen Höhenschichten zeigt eine mögliche vertikale Windscherung. Zwischen dem Bodenwind und der 700 hPa Druckfläche kann man zudem sehen ob es zu einer Linksdrehung oder Rechtsdrehung kommt, was für die Prognose möglicher Superzellen ( in Verbindung mit anderen Werten ) erforderlich ist. Zum Beispiel ermöglicht die Rechtsdrehung des Windes ein mögliches Ausscheren eines Gewitters nach rechts. Diese sogenannten Scherungskomponenten sind teilweise vorhanden aber die für Gewitter verfügbare Energie ( Cape ) ist in der Prognose ist nicht sonderlich gut.

Dennoch reichen die Zutaten (Labilität, potentielle Instabilität, Energie, mögliche Hebung und Scherung ) aus um örtliche Gewitter auszulösen die mitunter auch kräftiger sein können. Somit sind heute lokale Gewitter möglich die aufgrund der Scherung auch etwas kräftiger ausfallen können. Der Labilitätsindex des DWD ( KO-Index ) zeigt sich nicht in ganz Deutschland negativ ( negative Werte = potentielle Instabilität ) aber besonders von Mecklenburg Vorpommern über dem östlichen Niedersachsen, Sachsen Anhalt, das nördliche Berlin Brandenburg, Thüringen, Teile Bayerns und Baden Württemberg zeigt sich der Index mit Werten von -2 bis -6 K. In den anderen Gebieten ist der Wert mit 0 bis +2 nicht ganz so instabil und im Südosten ist er teilweise sogar stabil.

In dem Sinne zeigt sich in den genannten Gebieten mit der Instabilität ein erhöhtes Risiko für mögliche Gewitter. Dort wo sich die Instabilität / Labilität mit Scherung überlappt können sich dann auch kräftigere Gewitter entwickeln.

Synoptik Warnkarte Deutschland

Die Stufe 1 ( Orange ) wird ausgegeben, wegen der Möglichkeit kräftiger Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen !

Links zum Thema : 

Wetterkarte und Bedeutung

Gewittervorhersageparameter

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