Warnlagebericht Deutschland Warnkarte

Warnlagebericht-19-06-2023

Es drohen einzelne Schwergewitter mit Unwettergefahr !

Warnlagebericht Deutschland Warnkarte

Die Stufe 2 ( Unwetter ) wird ausgegeben, wegen dem Risiko, schwerer Gewitter mit Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen !

Die Stufe 1 wird ausgegeben, wegen dem Risiko von starken Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ! Stufe 2 ist nicht ausgeschlossen !

Die Stufe 0 wird ausgegeben, weil in den Gebieten ein erhöhtes Gewitterrisiko besteht.

Hinweise : Am Dienstag kann es zu einer Schwergewitterlage kommen. Hierbei sind Gewittersysteme möglich mit unwetterartigen Entwicklungen ! Zudem besteht eine erhöhte Wärmebelastung die sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann !


Warnlagebericht : synoptische Übersicht

Warnlagebericht Wetterlage Isobarenkarte

Deutschland befindet sich heute zwischen einem hochreichenden Tief mit Kern bei Schottland und einer Hochdruckbrücke östlich von uns das ein Hoch über dem südlichen Mittelmeerraum mit einem Hoch über Skandinavien verbindet. Bereits gestern hat eine Warmfront auf Deutschland übergegriffen und uns teilweise schon ostwärts überquert. Deutschland liegt nun im Warmsektor des Tiefs. Hierbei wird sehr warme bis heiße aber auch zunehmend feuchte Luft zu uns gelenkt. Die Höhenwetterkarte zeigt zudem ein Höhenrücken der ostwärts durchschwenkt und ein Trog westlich der iberischen Halbinsel. Zwischen beiden Komponenten wird Hebungs ausgelösst.

In den Nordwesten von Deutschland stößt eine Kaltfront vor, die ebenfalls auf der Vorderseite Hebung auslösst während dahinter Absinken erfolgt mit einer Stabilisierung. Hierdruch ist die Gewittergefahr im Nordwesten vorerst verringert. Durch die feuchtwarme Luft nimmt das Schwüleempfinden deutlich zu. Am Dienstag verbleibt Deutschland in der Warmluftströmung wobei aber die Belastung aber auch die Schwüle weiter zulegt. Dazu aber dann am Dienstag mehr !


Warnlagebericht Diskussion

Die Wettermodelle zeigen das die Luftmasse deutlich feuchter geworden ist und somit auch energiereicher. So zeigt ein möglicher Theta E von über 50 Grad eine schon tropische Luftmasse. Im Nordwesten ist diese jedoch deutlich geringer. Der Theta E entspricht der Temperatur, die erreicht würde, wenn man die komplette Feuchtigkeit aus der Luftmasse auskondensieren lassen würde. Je höher die Temperatur desto höher ist auch die Feuchtigkeit. Dieses wiederum kann ein Hinweis auf den Energiegehalt der Luftmasse sein.

So kann sich heute eine für Gewitter verfügbare Energie ( Cape ) von mehreren hunder j/kg aufbauen. Teilweise sind bis zu 1000 j/kg möglich. Zudem zeigt sich ein gehalr an niederschlagbaren Wassers von 30 bis 40 mm. Im Nordwesten deutlich geringer. Bei diesem Wert sind Starkregenereignisse wahrscheinlich, vor allem bei geringer Höhenströmung. Allerdings zeigen die Höhenwetterkarte eine mäßige Strömung von 30 bis 60 km/h teils auch 70 km/h. Die Berechnung der Wolkentops zeigt einzelne Zellen mit Tops bis in 12 km Höhe. Dieses deutet auf starke Aufwinde hin die dementsprechend Hagel begünstigen können.

Auch das Thema verikale Windscherung speilt eine Rolle denn diese kann Schwellenwerte von 15 bis 20 m/s erreichen und auch der SRH3 Wert ist punktuell auffällig besonders in Bereichen hochreichender Konvektion. Dadurch erscheint der Supercell Composit Parameter mit Werten von 2 bis 4 als deutlich erhöht. Dieses wiederum spricht für eine Chance auf organisierte Konvektion, womöglich mit Superzelle. Der Signifikant Tornadoparameter ist allerdings nur über der französischen Seite verdächtig erhöht. Allerdngs ist auch der Energy Helizity Index erhöht wodurch Rotationen nicht ausgeschlossen werden können. Ob es für einen Tornado reicht bleibt abzuwarten.

Vor allem über Süddeutschland werden Gewitter gerechnet mit einer hohen Blitzrate. Auch der VIL-Wert ist deutlich erhöht was dementsprechend Starkregenereignisse und Hagel anzeigt. Der KO-Index zeigt zudem eine deutliche potentielle Instabilität. Hierbei reicht ein Auslöser ( Hebung ) um daraus Labilität zu erzeugen.


Warnlagebericht : Bewertung

Nach derzeitigem Stand sind heute punktuelle schwere Gewitter möglich. Dabei zeichnen die meissten Modelle die Gebiete auf einer Linie mittleres Rheinland Pfalz bis Franken aus mit dem höchsten Risiko. Vor allem Richtung Saarland aber auch über Baden Württemberg und Bayern zeigen sich Möglichkeiten organisierter Konvektion. Wie immer bei sollchen Wetterlagen gibt es aber auch große Unsicherheiten beim zeitlichen Auftreten, der Intensität und der regionalen Eingrenzung.


Warnlagebericht Thüringen

Warnlagebericht Thueringen

Auch über Thüringen zeigt der Warnlagebericht das Risiko für mögliche starke Gewitter. Vor allem Richtung Bayern kann ein Schwergewitter nicht ausgeschlossen werden. Es muss mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden. Die Gewitter werden allerdings nur punktuell auftreten und daher ist eine genaue Lokalisierung nicht möglich.

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