Warnlagebericht Deutschland

Warnlagebericht-30-03-2023

Warnlagebericht Deutschland

Die Stufe 1 wird ausgegeben, wegen der Gefahr von kräftigen Gewittern mit Sturmböen und einer geringen Tornadogefahr ! Stufe 2 nicht ausgeschlossen !

Die Stufe 1 wird ausgegeben, wegen der Gefahr von Sturmböen, in höheren Lagen auch schwere Sturmböen. Stufe 2 besonders im Hochschwarzwald wegen orkanartiger Böen möglich !

Die Stufe 0 wird ausgegeben, wegen der Möglichkeit von einzelnen Gewittern mit Windböen teils auch stürmische Böen ! Stufe 1 ist nicht ausgeschlossen ! Zudem können Windböen, in exponierten Lagen auch stürmische Böen bis 70 km/h auftreten !


Warnlagebericht für Thüringen

Warnlagebericht Thueringen Warnkarte

Die Stufe 1 wird ausgegeben, wegen der Gefahr von stürmischen Böen bis hin zu Sturmböen besonders in exponierten höheren Lagen !

Die Stufe 0 wird ausgegeben, wegen der Gefahr von einzelnen Gewittern mit Windböen bis stürmischen Böen ! Zudem sind auch außerhalb der Schauer und Gewitter Windböen möglich !


Warnlagebericht synoptische Übersicht

Warnlagebericht Isobarenkarte

Nach kurzem Hochdruckeinfluss und dem Einfluss eines nach Osten abziehenden Höhenrückens übernimmt nun wieder ein Tiefdrucksystem die Regie beim Wetter. Dabei erreicht uns die Kaltfront eines Tiefs mit Kern über der Nordsee und diese sorgt für wechselhaftes Wetter mit Schauern und einzelnen Gewittern sowie zurückgehenden Temperaturen. In der Höhe wird das ganze von einem breiten Trog überlagert, der zusätzlich Hebungsimpulse bringt. Über dem Ostatlantik findet sich ein starkes Sturmtief das sich unter Abschwächung nordostwärts verlagert und auch Deutschland erreichen wird. Allerdings werden dann die hohen Windgeschwindigkeiten nicht mehr erreicht.


Warnlagebericht Diskussion

Über Deutschland findet sich feuchtlabile Luft die weiter nach Osten gedrängt wird. Aus Westen nähert sich eine Kaltfront. Diese sorgt im Zusammenspiel mit einem Trog für Hebung und einer Destabilsierung der Atmosphäre. Dabei zeigt sich eine potentielle Instabilität, die von den Modellen mit 0 bis -4 K gerechnet wird. Dabei kann diese, durch Hebung in bedingte Labilität umgewandelt werden. Zudem zeigen sich Capewerte von 100 bis 300 j/kg, manche rechnen sogar bis 600 j/kg. Dabei zeigt sich südlich einer Linie Sachsen – Rheinland Pfalz ein gebiet mit erhöhter Capewerte. Ob die hohen Werte erreicht werden, ist aufgrund fehlender Einstrahlung fraglich.

Ein weiteres ist der zunehmende Höhenwind. Dieser sorgt für das Vorhandensein hochreichender Windscherung woduch kräftigere organisierte Entwicklungen möglich sind. Zudem zeigt sich vor allem bei GFS an den Alpen der Leitplankeneffekt mit einer leicht erhöhten Gefahr für mögliche Superzellen. Ein weiteres signifikantes Signal zeigt schwach ausgeprägt der signifikant Tornado Parameter. Aufgrund der möglichen Scherwerte können kurzlebige Tornados nicht ausgeschlossen werden. Die Höhenwetterkarte zeigt zudem von Baden Württemberg bis Sachsen einen Mid Level Jet der die hochreichende Scherung stützt.

So zeigt sich punktuell auch der Energy Helizity Index EHI etwas erhöht was die signifikante Entwicklung stützen würde. Im Bereich der feuchtlabilen Luft zeigt sich auch ein erhöhter Gehalt an niederschlagbaren Wassers von über 20 mm was für Starkregen sprechen würde. Jedoch zeigen die kräftigen Höhenwinde, das sich die Zellen rasch verlagern werden, so das Starkregen eher nicht zu erwarten ist. Die Hauptgefahr geht vom Wind aus.

Das amerikanische Modell GFS rechnen besonders Richtung Alpenrand mögliche konvektive Böen von bis zu 65 Knoten, was der Widstärke 12 entspricht. Das ist auf die kräftigen Höhenwinde zurück zu führen, die bei kräftigen Schauern und Gewittern durch den vertikalen Impulstransport herabgemischt werden können. Allerdings wird das Szenario nicht von allen Modellen getragen.


Warnlagebericht Bewertung

Die Gewitter sind heute als sehr wahrscheinlich einzustufen. Fast alle Modelle haben dementsprechende Signale zu bieten. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist der Süden, da nicht alle Modelle ein signifikantes Risiko tragen teilweise durch dichte Bewölkung und schauerartige Regenfälle. Einige Modelle rechnen die Hauptgewittertätigkeit sogar mehr in der Mitte des Landes. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das ganze Entwickeln wird.

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